Dienstag, 27. Juli 2010

Triumphaler Durchmarsch des Wannsee-Express knapp verpasst

In der Alsterarena dominieren die Frauen aus Berlin und Mainz und müssen sich nur im Finale der Konkurrenz aus Krefeld geschlagen geben.

Die Hamburger Binnenalster wurde am vergangenen Wochenende zur Arena des 4. Renntages der flyeralarm-Ruder-Bundesliga. Die einmalige Kulisse in der Hamburger City und die nur 270m lange und nur auf zwei Bahnen auszufahrende Strecke versprach schon im Voraus Hochspannung.

Der Wannsee-Express konnte hier schon wider Erwarten beim Time-Trial, gegen den Sieger vom 3. Renntag aus Bayern, ganz nach vorne sprinten. „Eigentlich brauchen wir das Zeitfahren immer um ins Rennen zu kommen. Umso überraschter waren wir über diesen Start in die Regatta, denn die Erfahrung der letzten Regatten hat gezeigt, dass wir uns eigentlich noch von Rennen zu Rennen steigern können.“, freut sich Team-Captain Sybille Exner. Auf der kürzesten Strecke der Rennserie war volle Konzentration nötig, da schon der kleinste Fehler das Rennen entscheiden konnte. Dem Wannsee-Express gelangen im Achtelfinale gegen die Damen aus Ulm, sowie im Viertelfinale gegen Düsseldorf eindeutige Siege und der Sprung unter die ersten Vier.

Heißer Tanz im Finale auf der Binnenalster

Am Abend wurde dann vor heimischen Publikum der Einzug ins A-Finale, mit einem Sieg gegen den im diesen Jahr erstmals im Halbfinale der Top 4 fahrenden Achter aus Essen, gesichert. Das andere Halbfinale mit den Dauerkonkurrenten des letzten Jahres aus Krefeld und Hamburg konnte Krefeld für sich entscheiden. Somit stand ein heißes Duell für das letzte Rennen des Tages fest, denn in der Tabelle lag der Wannsee-Express mit einem Punkt vor den Krefelderinnen.

Im Finale um den Tagessieg wurde der Durchmarsch dann erdenklich knapp gestoppt. Steuerfrau Nicola Petri peitschte ihre Mädels an, aber im Ziel reichte es mit nur zwei Hundertstelsekunden zum Sieg der Krefelderinnen. Doch auch wenn dieses Rennen verloren wurde, gewann man so die zweite Silbermedaille in dieser Saison. „ Natürlich waren wir auch enttäuscht, da wir zum ersten Mal die realistische Chance hatten ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Zu Beginn dieser Saison hätten wir uns dies niemals träumen lassen, deswegen freuen wir uns jetzt sehr über unsere Silbermedaille.“, so Mainzerin Christiane Dürsch.

5. Renntag in Hannover ist eine Herausforderung


Für den 5. Renntag in Hannover ist die Devise klar: den Achter des Crefelder RC wieder zu schlagen, um in der Tabelle wieder auf den zweiten Platz zu rutschen. In der Zwischenzeit muss sich der Wannsee-Express mit dem 3. Rang zufrieden geben, denn trotz Punktgleichheit ist der Crefelder RC durch den Sieg in Hamburg auf den zweiten Platz vorgerutscht.

Hannover stellt für die Kombination aus Mainz und Berlin jedoch eine große Herausforderung dar. In der letzten Saison der Ruder-Bundesliga fuhr der Achter hier sein schlechtestes Ergebnis ein. Es bleibt abzuwarten, ob an die Leistungen aus Hamburg angeknüpft werden kann, denn ein gemeinsames Trainingswochenende wird bis dahin nicht möglich sein. Zudem muss auf Team-Captain Sybille Exner verzichtet werden. Ob es dem Wannsee-Express also gelingt auf dem Hannoveraner Maschsee an seine Leistungen anzuschließen, werden die Rennen am 14. August zeigen müssen.

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